Metaprogramme und das LAB Profile®
28. Januar, 2022
oder: wie macht man Metaprogramme zu einem Werkzeug?
von Andreas Plienegger
Die ursprünglich von Leslie Cameron-Bandler (jetzt Lebeau) entwickelten Metaprogramme beschreiben, wie eine Person Informationen aufnimmt und sie wieder weitergibt. Filtert jemand nach Informationen, Orten, Personen, Dingen, oder Aktionen? Bemerken diese Personen Gleichheit oder Unterschiede? Und vieles mehr.
Als ich während meiner NLP-Ausbildung die Metaprogramme kennenlernte, war ich als Managementberater und Trainer sofort fasziniert von diesem Konzept und den dahinterstehenden Möglichkeiten für Kommunikation und Verhalten.
Allerdings musste ich bald feststellen, dass es schwierig war, dieses tolle Konzept auch wirklich in der Praxis anzuwenden. Schuld daran waren die Anzahl von 60 Metaprogrammen, die schwer praktikable Art der Identifizierung und die fehlenden Anleitungen für die gezielte Anwendung.
Auch konnte ich mich mit der Botschaft, dass manche Programme besser waren als andere, nicht so recht anfreunden.
So begab ich ich auf die Suche nach praktischen Anwendungen der Metaprogramme, und mein Trainer gab mir den Tipp, mich einmal mit Rodger Bailey’s und Shelle Rose Charvet’s LAB Profile® (Language & Bahavior Profile) auseinanderzusetzen, das eben eine solche praktische Anwendung der Metaprogramme sei.
Als ich Shelle Rose Charvet’s Buch “Words that Change Minds” las, war ich sofort begeistert von dieser praxisorientierten und zugleich auch fundierten Methode, die die entscheidenden Schwächen der Metaprogramme ausgemerzt hatte. Es bietet nämlich:
- Eine überschaubare Anzahl von kontextspezifischen Verhaltens- und Motivationsmustern, die sehr klar ihren Einfluss auf Motivation und Verhalten zeigen..
- Eine klar definierte Methode zur Identifikation dieser Muster, um diese auch „verdeckt“ mit großer Sicherheit bestimmen zu können.
- Klare Anleitungen, wie man wirkungsvoll “mit diesen Mustern” kommunizieren kann, um diese auch „verdeckt“ mit großer Sicherheit bestimmen zu können.
Was sind nun also die Unterschiede zwischen den NLP-Metaprogrammen und den Verhaltensmustern des LAB Profile® (nach Shelle Rose Charvet):
NLP Metaprogramme | LAB Profile® | Nutzen |
60 Metaprogramme | 14 logische Verhaltens- und Motivationsmuster (auf das Wesentliche konzentriert) | Sehr leicht zu lernen => und das in relativ kurzer Zeit |
Keine strukturierte Methodik zur Identifikation | Strukturierte Methodik und Frageset zur Identifikation der Verhaltens- und Motivationsmuster inkl. Ausschluss sozial erwünschter/taktischer Antworten | Leicht anzuwenden sowohl im Research mit Gruppen als auch in Einzelgesprächen |
Keine spezifische Sprache | Genau an die jeweiligen Verhaltens- und Motivationsmuster ausgerichtete Spachstrukturen und Bibliothek | Massive Steigerung der Wirkung der eigenen Sprache und der Überzeugungskraft |
Keine praktischen Umsetzungsmodelle | Fertig ausdefinierte Anwendungsmodelle für Kommunikation, Coaching, Verkauf, Change Kommunikation, Recruiting, Leadership etc. | Immenses Potential sowohl für Unternehmen als auch für Individuen und insbesondere Trainer |
Keine Weiterentwicklung | Beständige systematische Weiterentwicklung sowohl der Verhaltens- und Motivationsmuster als auch der Anwendungsmodelle | Immer am Puls der Zeit und wissenschaftlich am letzten Stand |
Insgesamt ist das LAB Profile® dadurch eine extem interessante Anwendung insbesondere für Firmen, die ihre MitarbeiterInnen im Bereich Kommunikation und Gesprächsführung weiterbringen wollen. Und genau das macht das LAB Profile® auch für uns Trainer als Werkzeug für diese Nische interessant.
Ich habe das LAB Profile® nicht nur zu meiner Standardmethodik im Bereich Kommunikation gemacht (meine Kunden lieben es!), sondern bin auch seit 2016 geschäftlich eng mit Shelle Rose Charvet verbunden und wir haben etliche spannende Projekte gemeinsam durchgeführt. So bin ich auch in der Modell-Weiterentwicklung aktiv (insbesondere Change Kommunikation, Leadership und Verkauf).
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